Nachfolgend finden Sie kompakte Informationen zu rechtlichen Rahmenbedingungen, Ermittlungsmöglichkeiten und wirtschaftlichen Fakten zu Spanien

Rechtliche Rahmenbedingungen zum Forderungseinzug in Spanien

Betreff	Beschreibung
Besonderheit	Neben dem nationalen Zivilkodex (códice civil) existieren in einigen Provinzen Spaniens eigene Zivilrechtsbücher, die eine vorrangige Gültigkeit beanspruchen
Verjährungsfrist in Spanien	Die regelmäßige Verjährungsfrist im „códice civil“ beträgt 5 Jahre (bis zum 06.10.2015 betrug die Verjährungsfrist 15 Jahre)
Anwaltsvergütung	Die Form der Anwaltsvergütung ist gesetzlich nicht vorgegeben. Es gibt lediglich eine „baremo orientador de honorarios profesionales“ (sog. Gebührenverordnung) als Richtwert. In der Regel wird ein Stundensatz mit dem Rechtsanwalt vereinbart
Prozesskostenhilfe	Unter bestimmten Voraussetzungen kann Prozesskostenhilfe gewährt werden
Internationale Postlaufzeiten	Zustellung dauert bis zu 4 Werktage

Ermittlungen in Spanien

Betreff	Beschreibung
Anschriftenermittlung	Es besteht eine gesetzliche Meldepflicht – jedoch ist es lediglich deutschen Behörden gestattet beim spanischen Melderegister eine Auskunft einzuholen
Wirtschafts- und Vermögensauskünfte	In Spanien gibt es öffentliche Register (Handel, Güter, Grundstücke, Immobilien). Bei diesen kann unter bestimmten Voraussetzungen eine Auskunft eingeholt werden
Weitere Ermittlungsmöglichkeiten	Anschriftenermittlungen, Erbenermittlungen, Wirtschaftsauskünfte, Detektivermittlungen
Notwendige Daten für die Auskünfte	Firmennamen, Familiennamen, Geburtsdatum, letzter Wohnort
Sinnvolle Datenergänzungen	Passkopie, E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Bankdaten, Versicherungsnummern, Kontaktdaten von Verwandten und Freunde

Hinweis:

Stand: August 2017

Dieser Beitrag stellt eine Basisinformation dar. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden.