Viele Unternehmer erinnern sich mit Schrecken an die Finanzkrise 2008/2009. Die Folgen der Corona-Krise allerdings schicken sich an, noch verheerender auszufallen. Damit sinkt auch die Zahlungsmoral. Was können Sie nun tun?
Die Wirtschaft ist immer ein Auf und Ab. Das ist natürlich. Allerdings wächst die deutsche Wirtschaft seit 40 Jahren fast durchgängig. Nur viermal schrumpfte die Wirtschaft in vier Jahrzehnten. Am meisten im Jahr 2009, als sie fast sechs Prozent einbüßte. Die Auswirkungen der Finanzkrise 2008. Seitdem wächst die Wirtschaft. Das wird sich 2020 wahrscheinlich ändern. Was heißt das für die Zahlungsmoral?
Auch die Zahlungsmoral war in den letzten zehn Jahren ein sehr stabiler Wert – und zwar auf hohem Niveau. Schließlich profitieren alle Beteiligten von Verlässlichkeit. Die führt zu Vertrauen und Vertrauen führt zu Aufträgen beziehungsweise der Bereitschaft, Geschäfte zu machen. Wenn die Wirtschaft allerdings schrumpft, Unternehmen an ihre finanziellen Grenzen kommen, sinkt die Zahlungsmoral. Warum nehmen sie das in Kauf?
Warum zahlen Unternehmen nicht?
Wenn ein Unternehmen in eine finanzielle Notlage gerät, die dazu führt, dass die eigene Liquidität gefährdet ist, wird es ins Grübeln kommen. Viele begleichen dann lieber nur die wichtigsten Rechnungen, andere Zahlungen halten sie zurück, damit sie so ihre Liquidität sichern können.
Andere Unternehmen möchten gerne zahlen, können aber nicht alle Zahlungen rechtzeitig in Auftrag geben, weil Finanzbuchhaltungen im Homeoffice sitzen. Sie erhalten ihre Post beziehungsweise Rechnungen nur mit Verzögerung.
Je nach Branche können Unternehmen auch selbst Opfer von unbeglichenen Rechnungen werden, die sie dann notgedrungen weiterreichen müssen an ihre Gläubiger. Zum Beispiel wenn Mieten zurückgehalten werden. Es gibt unzählige Gründe, weswegen Unternehmen derzeit in Verzug geraten können. Jeder ist individuell und sicher ist, dass die Situation für niemanden eine leichte ist.
Auch Maßnahmen wie die Kurzarbeit zeigen sich in den Finanzen der Unternehmen. So kann deren Vertrieb nicht mehr so viel verkaufen – auch Kunden sparen derzeit, verschieben oder verwerfen Investitionen. Und Konsumenten können ohnehin weniger Geld ausgeben, ob sie nun in Kurzarbeit sind, als Freiberufler keine Aufträge mehr erhalten oder gekündigt wurden.
Wirtschaftliche Folgen der Corona-Krise
Aktuelle Schätzungen gehen derzeit davon aus, dass jeder fünfte Betrieb insolvent gehen könnte. Die Corona-Krise trifft die Wirtschaft als Ganzes und kann noch eine Welle von Insolvenzanmeldungen auslösen.
Bis das Vertrauen in die Wirtschaft zurückkehrt, können gut ein paar Jahre vergehen. Viele Absatzmärkte sind vorübergehend geschlossen und es wird lange dauern, bis der alte Standard wieder hergestellt ist. Ein gutes Beispiel ist China: Dort ist man auf dem Weg der Besserung, allerdings nur sehr langsam.
Nun ist es also an der Zeit, dass Unternehmen sich dafür rüsten, die Krise erfolgreich zu überstehen. Dazu gehört auch, Zahlungen konsequent und vehement einzufordern. Wenn dies gelingt dann schafft es Liquidität und gibt dem Unternehmen vertrauen sein Produkte und Leistungen weiterhin zu verkaufen.
Wir raten dazu, dass Unternehmen ihre Liquidität jetzt sichern müssen, um die Krise zu überstehen. Ein wichtiger Bestandteil der Liquiditätssicherung ist die Debitorenbuchhaltung. Hier kann die S/F/G effizient und tatkräftig mithelfen.
Es geht jetzt nicht mehr abzuwarten, ob eine Zahlung noch kommt oder zu mutmaßen warum eine Zahlung nicht eingegangen ist. Jetzt muss herausgefunden werden, was der aktuelle Status ist. Wurde die Zahlung noch nicht angewiesen oder wird sie zurückgehalten ? Droht oder ist das Unternehmen oder die Person Zahlungsunfähigkeit? Oder ist es bereits schon in der Insolvenz? Fragen die dringend beantwortet sein sollten.
Wir sind darauf spezialisiert, Lösungen für Unternehmen und ihre Kunden zu finden, die Beiden die Weiterexistenz ermöglicht. Natürlich arbeiten wir für unsere Auftraggeber und fordern Schulden konsequent ein.
Deswegen mahnen wir mit Bedacht. Wir sprechen mit den Schuldnern über deren Situation. Wenn es sein muss, räumen wir auch längere Zahlungsziele ein, wenn wir eine Bereitschaft von Ihrem Kunden erkennen können. Wir schaffen Zahlungsanreize, um auch Zahlungen zu beschleunigen. Ohnehin sind wir sind derzeit kulant, wenn es um Zahlungsverzögerungen geht, aber nicht um jeden Preis. Wir stimmen alle Maßnahmen darauf ab, möglichst erfolgreich zu sein.
Nichtsdestotrotz kann das Cash-Management ihres Unternehmens nur funktionieren, wenn Zahlungen an Sie auch weiterhin geleistet und damit Ihre Forderungen beglichen werden. Wir unterstützen Sie im Forderungsmanagement, für das Kreditorenhandling können Sie selbst Sorge tragen.
Auch wenn die Situation bei Ihnen im Unternehmen aktuell noch ruhig scheint und Zahlungsverzögerungen ausbleiben, sollten Sie nun handeln. Wir beobachten das Wirtschaftsgeschehen aufmerksam. Die Indikatoren zur Zahlungsmoral zeigen schon jetzt sehr negative Entwicklungen. Wir gehen deshalb fest davon aus, dass sich die Verlässlichkeit beim Bezahlen fälliger Beträge weiter verschlechtert. Deswegen raten wir Ihnen, dass sie ihre offenen Posten schnellstmöglich einreichen, bevor diese eventuell nicht mehr voll bezahlt werden können. Der Forderungsausfall muss vermieden werden!